Das Keltenmuseum Hallein ist eines der größten Museen für keltische Geschichte in Europa. Die Kombination aus Gräberfeldern, Siedlungsflächen und dem Salzbergbau am Dürrnberg ist außergewöhnlich für die Eisenzeit.

Das Keltendorf am Dürrnberg wurde anlässlich der Landesausstellung „Kelten in Mitteleuropa“ 1980 in Hallein als Rekonstruktion eines keltischen Gehöfts errichtet. Nun wurde dieses neu revitalisiert und im Zuge dessen ein Informationshaus von MARCH GUT gestaltet. Dieses integriert sich von der Außengestaltung der dort bereits bestehenden Rekonstruktionen und konzentriert sich auf den thematischen Inhalt, Kelten am Dürrnberg, im Inneren. Als konzeptuelle Gestaltung wurde hierbei die Vorgehensweise während der Feldforschung von Archäologen wiedergegeben und der Raum in sichtbare Sektionen und Fundstellen geteilt, welche sich nicht nur am Boden sondern auch an den Wänden und der Decke abzeichnen. Bodenvitrinen stellen eine Grabungssituation nach. Als Vorlage dienten Fotos von Ausgrabungen, auf denen rechteckige Grabungsfelder ein Raster bilden. Das Erdreich wurde Schicht für Schicht vorsichtig abgetragen. Stege zwischen den Grabungsflächen liefern das Erdprofil, indem einzelne Schichten sichtbar werden. Dieses Rastersystem wird durch den Materialwechsel von OSB Platten und lichtgrauem Bodenbelag sichtbar, welches im Deckenbereich als Lichtquelle dient. Sitzmöglichkeiten laden zum verweilen ein, beim Lesen der Texte oder beim genauen Betrachten der lebensgroßen grafischen Illustration von Werner Hölzl, einer Alltagssituation im Keltendorf. Das neue Informationshaus ist der erste Schritt im Rahmen der Neugestaltung des Keltenmuseums in Hallein.


 

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